Mit einem Tierschutzhund lernt man die Hundesprache von Grund auf.
Als Lemmy zu uns kam lebte er schon 9 Monate auf der Straße in Rumänien. Er kommuniziert wahnsinnig viel über Körperhaltung und Mimik. Leider kommt es dadurch auch zu Problemen, denn einige Hunderassen haben weniger Mimik, zum Beispiel Möpse oder Boxer.
Mit diesen Hunderassen hat Lemmy ein Problem, weil er sich angegriffen fühlt.
Um ihm in diesen Situationen zu helfen, arbeite ich viel mit einer Come Down Position.
Bei Lemmy ist das Sitz (in leichten Fällen) und Peng (auf der Seite liegen / in schwierigen Fällen).
Die Come Down Position
Kopfmassage |
Angefangen habe ich damit in unserem Wohnzimmer zu üben. Ich habe Lemmy sitz machen lassen, nah neben mir, im besten Fall hinter mir. Dadurch fühlt er sich auch durch meinen Körper geschützt. Wenn er sich ruhig setz, dann fange ich an seinen Kopf zu massieren. Sobald ich merke, dass er entspannt, lobe ich ihn.
Nach einem Monat Indoortraining, habe ich das Training nach draußen in den Garten verlagert. Das gleiche wieder, den Hund sitz machen lassen und dann massieren. Nach einem weiteren Monat ging es unter andere Hunde in den Park. Jetzt nach einem Jahr Training, sind wir soweit, dass Lemmy das Komando SITZ in Kombination mit meiner Hand auf seinem Kopf, als Kommando fürs Entspannen und Runter kommen versteht.
Genauso bin ich auch bei Peng vorgegangen, nur das ich dabei ihm nicht den Kopf sondern die Seite massiere.
Seitenmassage |
Ich hoffe, dass ich Euch damit helfen kann und vielleicht den ein oder anderen Anreiz geben konnte.
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