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Kopf gegen Bauch in der Hundeerziehung

Wir leben in einer Gesellschaft in der Wissen einen hohen Stellenwert hat. Schon im Kindergarten beginnt der Kampf (der Eltern) welches Kind zuerst spricht, läuft, schreibt. Weiter geht es in der Schule, in der keine Individualität gefördert, sondern die Kinder standardisiert werden. Wer nicht ins Konzept passt fliegt durch. Dieses Denken und Handeln zieht sich in der Berufswelt weiter fort und macht auch vor Hundehaltern nicht stopp. So schleppen also Tag ein Tag aus Hundehalter ihre Hunde in eine der über 2200 Hundeschulen in Deutschland, um den perfektesten und wohlerzogensten Hund zu bekommen. Auch hier gibt es oftmals keine Individualität. Es wird standardisiert und in Formen gepresst. Gelehrt wird nach einer Struktur, kommen Hund und / oder Halter damit nicht klar dann Tschüss.
Aber reden wir nicht alle immer von Toleranz und Individualität? Sind damit etwa nur personalisierte Kissen, Handyhüllen oder ähnliches gemeint?

Sekten in Hundehalterkreisen

Bei der ein oder anderen Diskussion wird belehrt und geworben für die eigene Meinung und die Meinung tausender Gleichgesinnter. Wieso müssen wir immer irgendwo dazu gehören? Stehen wir Menschen nicht für Individualität?
Ist dazu gehören so wichtig und das auf die Kosten von Mensch und Hund?
Werden wir überhaupt glücklich in starren Rollen?
Das kommt ganz und gar auf das Mensch und Hund Team an. Können sich beide anpassen stellt es kein Problem dar. Hinterfragt man aber eine gewisse Lehrmethode, sei es aufgrund neuester wissenschaftlicher Belege oder dem persönlichen Empfinden, so kann man ganz schnell zum Außenseiter werden.
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Individualität in der Hundeerziehung

Schon als Kind fand ich es toll Zeit mit meinem Hund zu verbringen, die Hundeschule empfand ich als lästig, denn es gab nur pauschalisierte Antworten und keine Individualität und Platz für freies Denken. Jetzt bin ich in einem Alter in dem ich mir meine eigene Meinung bilde. Genau dadurch entsteht auch eine ganz individuelle Methode der Erziehung. Ich möchte nicht nur ein Double von irgendwem sein und meine Hunde sollen das auch nicht sein. Ich erziehe mit Kopf und Bauch.
Das reine Wissen ohne ein gutes Bauchgefühl ist sinnlos, genauso geht es aber auch wenn man nur auf seinen Bauch hört.
Wenn ich mit Leuten über Hunde rede, dann interessiert es mich nicht wie viel Geld sie in ihr Wissen investiert haben. Ich möchte hören, dass sie keine Mitläufer sind, sondern eigenständige Hundehalter, die ihre Meinung auf Grund von Wissen, Erfahrungen, Empathie und Bauchgefühl bilden.
Was bringt mir die Diskussion mit einem Hundehalter, der nur nachquasselt und seinen Kopf nicht zum Nachdenken benutzt. Diese Art von Menschen schalten weder ihren Kopf, noch ihren Bauch ein.
Ich bin für mehr Individualität in der Hundehalter Szene und für mehr Austausch untereinander. Genau diese Fähigkeit, des Austausches ist es doch, die uns Menschen auszeichnet. Wir können unsere Bedenken und unsere Faszination zum Ausdruck bringen.
Keiner von uns ist gezwungen wie ein Lämmchen irgendeinem Anführer hinterherzurennen oder mit anderen Hundehalter in einen Wettstreit zu gehen.
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So lange es dem Hund gut geht, er ausgelastet, gefördert und geliebt wird ist alles ok. Natürlich sind Misshandlungen jeglicher Art absolut inakzeptabel!

Aber mit Kopf einschalten und auf das Bauchgefühl hören, sollte jeder Mensch herausfinden, was der Hund braucht und wie man mit ihm umgehen muss. Denn Du als Hundehalter bist die Person, die deinen Hund am Besten kennt (kennen sollte). Du verbringst am meisten Zeit mit deinem Hund und siehst so ganz unterschiedliche Reaktionen von deinem Hund.

So erfordert ein Hund mit einer Vergangenheit oftmals eine ganz andere Art der Erziehung, als ein Hund der eben keine Vergangenheit (im Sinne von Straßen Leben, Schläge, Hunger etc.).

Wir als Hundehalter sind es unseren Hunden schuldig herauszufinden wovor sie Angst haben, wie wir sie unterstützen können und wie sie gefördert werden wollen. Dies erfordert Zeit und Empathie und kann nicht durch reines auswendig lernen in Erfahrung gebracht werden.
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Ich bin keines falls dafür, dass jetzt jeder Hundetrainer Insolvenz anmeldet und seine Hundeschule schließt. Aber ich fände es super wichtig, wenn die Trainer offener wären und die Individualität von Hund und Halter fördern würden.

 

Wir als Hundehalter, aber auch generell die Menschen, müssen wieder ein bisschen zu den Wurzeln zurück finden. Nicht jede Information findet sich im Internet und nicht jeder der nach §11 TierSchG eine Zulassung hat, ist ein Hundeallwissender.

Sei ein Wissensgärtner

Pflücke dir das Wissen zusammen. Suche dir das heraus, was am Besten zu deinem Hund passt.
Ein ängstlicher Hund braucht eine andere Erziehung als ein Dickkopf. Heraus zu bekommen wie dein Hund tickt, liegt wieder an dir und nicht an Büchern die Rassestandards vorstellen.
Lass dich von ganz unterschiedlichen Leuten inspirieren und nehme das mit, was dir zusagt.
Verpflichte dich nicht einer „Religion“, sondern schau, was Euch als Mensch-Hund-Team passt. Lass deinen Kopf und deinen Bauch frei für andere Meinungen. Man kann wirklich super inspiriert und angeregt werden von so unglaublich unterschiedlichen Menschen und Meinungen.

Fazit: Kopf mit Bauch oder auch Bauch mit Kopf, dazu passt übrigens super dieser Artikel. Sei kein reiner Kopf-Hundehalter, aber auch nur auf den Bauch zu hören bringt nichts. Mache eine Mischung daraus und fühle dich wohl damit.

 

Zusatz: Keinesfalls sage ich, dass es noch keinen einzigen Trainer gibt, der die Individualität fördert, aber es gibt zu wenige! Für den Laien ist es oftmals schwierig festzustellen ob ein Trainer gut ist oder nicht, denn schließlich haben ja alle eine Zulassung nach §11. 

Man muss sehr genau hinschauen um in der Trainerwelt einen guten von einem schlechten und einem mittelmäßigen Trainer unterscheiden zu können.

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About Anna

Ich bin ein kreativer Chaot, liebe das Schreiben, aber noch mehr die gemeinsame Zeit mit meinen Hunden. Da meine beiden Hunden alles andere als leicht sind - jeder auf seine ganz persönliche Art - wollte ich mit Canistecture einen Ort schaffen an dem ich alle Seiten des Hundehalterlebens zeige. Die Schönen, genauso wie die weniger schönen. Genau diesen Ort habe ich mit Canistecture geschaffen.

19 comments / Add your comment below

  1. Ich musste mir darüber nie Gedanken machen, denn Socke hat selten getan, was die anderen Hunde gerne taten und ihre Halter von Ihnen wollten. Daher haben wir die Hundeschule, in der sie Tibesel genannt wurde schnell verlassen. Sockes Erkrankung zwingt uns auch andere Wege zu gehen und auf unseren Bauch zu achten.

    Socke lebt damit wunderbar. Bei unserem letzten Seminar hatte ich etwas Probleme. Doch das ist Schnee von gestern. Was ich sagen will, Socke lässt es gar nicht zu, dass zu tun, was andere meinen. Wir müssen immer unseren eigenen Weg gehen, eigene Lösungen suchen, um uns allen, namentlich Socke gerecht zu werden.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

  2. Sehr schön und vor allem so wahr! Es funktioniert sowieso nicht nach Plan, schließlich ist ein Hund ein Lebewesen und keine Maschine…
    Aber wer in unserer heutigen Gesellschaft nicht so funktioniert wie es erwartet wird, der muss sich halt auf harten Gegendwind einstellen. Und wer das nicht kann oder will, der plappert eben nach…

  3. Hallo Anna!

    Ich habe noch nicht den ganzen Artikel gelesen, aber eins will ich schonmal sagen.
    Ich bin Hundeschulen gängerin und war bishjer mit allen meinen Hunden in der Hundeschule. ABer ich habe auch keine Scheu gehabt zu wechseln.
    Bei Eika hatte ich 3 HuSchu bis ich die richtige für uns fand, bei Lutz wechselte ich von Mobilen Hundetrainer zu Hundeschule die es auch schafft in der Gruppe ein individuelle Trainingskonzept anzuwenden und nun bin ich wieder in einer neuen Huschu, aber nur weil sie neu aufgemacht hatte und ich die weite STrecke zu der letzten -wirklich wirklich wirklich- guten HuSchu mit Lyko nicht bewältigen konnte. Er hätte viel Zeit im Auto verbringen müssen, was nicht förderlich gewesen wäre für sein Training.
    Ich habe gelernt dass Huschu nicht gleich Huschu ist und man sie wirklich nicht alles über einen Kamm scheren darf. ich habe mit Lyko eine Wirklich gute Huschu besucht, bei der ich auch € 5,- für ein Gruppentraining bezahlt habe. Aber Es war das Beste TRaining für diesen Hund, es war massgeschneidert. Nun mache ich mit Lyko Einzeltraining nach BEdarf und sonst nutze ich das breite Auslastungstraining von Fährtenarbeit, über Mantrailen, Hundewanderung(Social Walks),…

    Man muß eben Kritisch sein und es ist nicht einfach, aber ich wäre ohne Hundeschulen nicht dahingekommen, woe ich hinwollte…

  4. Ich hatte ja schon ne Menge Hunde. Nie bin ich auch nur auf die Idee gekommen eine Hundeschule zu besuchen. Mit unserem Jim war das aber von vornherein anders. Uns war klar, das es kein einfacher Hund sein wird. Ist nun mal ein Herdenschutzhund und kommt aus dem Tierschutz. Also gleich zwei „Macken“ auf einmal :-)

    Mir ging es aber auch nur darum, das der Hund ein paar Grundbefehle drauf hat und vor allem ich als Halter entsprechend gebrieft werde. Hat wunderbar geklappt. Die Trainerin ist wirklich individuell auf jeden Hund eingegangen. Als Jim dann das nötigste gelernt hatte und auch selbstsicherer geworden war, bin ich dann aus der Hundeschule wieder raus.

    Ich kann diese Hundeschule nur wärmstens empfehlen! Ich bin wahnsinnig dankbar, das ich die HuSchu gefunden hab. Falls jemand in der Region Landshut / Moosburg so was sucht, dann könnt ihr ohne Bedenken dorthin gehen. Da ich vermutlich hier keine Namen nennen sollte, dann bei Interesse gerne per E-Mail.

    Hinzugefügt durch Anna – Autorin Canistecture:
    Der Link zur Hundeschule: Hundsamma

  5. Auch ich war jetzt ein knappes Jahr mit Tekla in der Hundeschule. An sich das beste was ich von Anfang an machen konnte,weil sie ja gaaarnichts kannte als wir sie bekamen. Nachdem sie aber jetzt nach der zweiten Hitze so langsam erwachsen wird und sich irgendwie so manches an ihr und ihrem Verhalten (leider leider nicht zum positiven) verändert hat,haben wir bemerkt das es in der Hundeschule nicht mehr paßt weil halt auch nicht auf jedes Tier individuell eingegangen wird oder werden kann…? Wir haben nun durch unsere Tierärztin eine Hundetherapeutin bekommen die sich gerade mit Hunden mit Vergangenheit befasst und uns situationsabhängig sagen kann was am besten zu tun ist. Für uns ein Geschenk weil wir wahrscheinlich sonst vieles missverstehen würden was Tekla uns an Signalen sendet. Ich denke auch das jeder für sich entscheiden muss was er macht und ob er in die Hundeschule geht oder nicht, für uns war es die richtige Entscheidung,denn sonst wären wir heute noch lange nicht sa wo wir jetzt sind. Und unsere Ungarin wird sowieso nie in ein Raster passen oder sich messen können an all den suuuuper erzogenen Hunden der anderen. Sie ist nunmal anders,wird es wohl auch immer bleiben und das ist auch gut so !!!

  6. Ich bin mit Pauline bei einem Hundetrainer, der in freiem Gelände trainiert…Ich fühle mich dort gut aufgehoben, da er weiß, was er tut und auf Einzellfälle eingeht. Auch schiweirge Hunde werden nicht dumm angeredet , wie ich das jetzt schon öfters gehört habe.Für Pauline der einzige Weg, kontrollierten Hundekontakt zu haben! Aber du hast recht, man liest so viele Bücher und hört so viel, dass man am Ende vergisst, einfach mal genau hinzuschauen und nach Gefühl handelt.Ich bin immer noch dabei meinen Hund erst richtig kennen zu lernen und das braucht, gerade bei den Tierschutzhunden, die ihre Auffälligkeiten haben Zeit. Erfahrungen anderer und der Austausch darüber waren mir aber immer eine große Hilfe, sonst wäre ich ziemlich verloren gewesen! Danke für deinen Artikel und liebe Grüße!
    Anja

  7. Ich stimme in allen Punkten zu!
    Ich habe Emmely im Grunde alles selbst beigebracht, daher mussten wir uns nie nach einer geeigneten umsehen.
    Als es dann aber an die Begleithundeprüfung ging, brauchten wir ja einen Verein und die Möglichkeit auf einem Hundeplatz zu trainieren.

    Allein bei der Vorauswahl im Internet fielen direkt einige Vereine raus. Ohne Auto muss man dann aber doch auf die Hundevereine der Umgebung zurück greifen.
    Tatsächlich gibt es einen – nur 5 Minuten zu Fuß entfernt.
    Allerdings muss ich zugegeben, bis dato hatte ich doch das ein oder andere Vorurteil.
    Ich konnte mir nun wirklich nicht vorstellen, mit meinem süßen, albernen Mädchen mit pinkem Halsband und Leine zu einem Hundeverein zu gehen, bei dem der deutsche Schäferhund auf dem Vereinsschild zu sehen ist.Und als ich dann bei der Unterordnung vom Schutzdienst mitmachen sollte, zwischen all den sehr korrekt arbeitenden Schäferhunden, die mit Kette geführt wurden eigentlich noch weniger.
    Die Leute waren allesamt, das war es gar nicht. Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass deren Trainingsmethoden zu uns passen würden.

    Ich wurde eines Besseren belehrt. Niemand hat belächelt. Und niemand hat versucht, mir Trainingsmethoden aufzuquatschen, die ich für uns unpassend fand.

    In dieser Hinsicht, hatte mich mein Bauchgefühl zunächst getäuscht und mein Verstand hat dafür gesorgt, es zumindestens ein Training mal auszuprobieren.

    Während die anderen mit Kette trainieren ( die übrigens hauptsächlich den Sinn hat, dass der Hund weiß, das jetzt gearbeitet wird ), darf Emmely weiter ihr Blumenhalsband tragen.

    Liebe Grüße
    Lizzy und das Indianermädchen

  8. Der Gedanke, dass der Umgang mit Hunden intuitiver werden sollte scheint sich zum Glück zu verbreiten. Hat nicht Thomas Riepe ein Buch darüber geschrieben – über Hundeerziehung aus dem Bauchgefühl heraus? Obwohl das ja schon fast ein bisschen paradox ist: ein Buch darüber, dass es ohne Buch geht.
    Auch Alexnadra Horowitz empfiehlt in ihrem Buch über Hundeverstand, von dem ich grade den Titel nicht weiß, seinen Hund einfach nur zu beobachten, ganz unvoreingenommen, und alles zu vergessen, was man so gewöhnlich in Hundebüchern liest. Ich finde das ist ein ganz ausgezeichneter Tipp.
    Unsere Hunde machen es uns schließlich vor. Das sollten wir doch auch hinkriegen.

  9. Der Artikel ist wirklich fesselnd geschrieben und aus meiner Sicht sehr wahr! Mit unserer ersten Hündin war ich in verschiedenen Hundeschulen (damals noch in D´dorf) und wir haben immer gewechselt, wenn der Druck zu groß wurde. Wurden schliesslich fündig beim Belohnungssystem und das klappte recht gut für uns. Wir machten Teamtest erfolgreich und ich konnte sie jederzeit abrufen. Sie lernte soviele Tricks und wir ernteten immer viel Bewunderung für unsere brave toll erzogene Hündin.
    Nun haben wir einen 2jährigen Hund aus dem Tierschutz, ein sehr schwieriger Fall, er war gelähmt, angeschossen, misshandelt und ist schwer traumatiert. Mit ihm ist es eine ganz andere neue Situation, eine große Herausforderung! Als er zu uns kam, konnte er fast nicht laufen, fiel immer um. Wir bekämpfen seine diversen physischen und psychischen Probleme und freuen uns über jeden kleinen Fortschritt. Nach 2 Monten konnte er einen ersten Spaziergang mit uns machen! Wie egal war mir da, dass er nicht perfekt an der Leine lief… Die Methoden der Tierkommunikation helfen mir, ihn besser zu verstehen und seine Panik nachzuvollziehen. Ich teste die ungewöhnlichsten Heilmethoden, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Wir sind so weit von Hundeschulen entfernt…. Wenn er soweit ist, dass er richtig laufen und auch wieder normal sitzen kann, werde ich ihn clickern. Dafür muss er sich erst trauen, Leckerlis aus der Hand zu nehmen.
    Mir geht es darum, dass unser Hund wieder Freude am Leben hat und dass er eine Bindung zu uns aufbaut. Was andere über uns denken, ist mir (inzwischen) egal. Allerdings ist es im ländlichen Gebiet auch leichter, mit schwierigem Hund zu leben!

    1. Du hast wirklich toll geschrieben, wieso eben es besser ist auf seinen Bauch zu hören und damit dem Hund ein tolles Leben zu bieten und wieso nicht alles in ein Raster passen muss.

  10. Finde den Artikel super! Ich selbst befand mich schon in der Situation, dass ich gefragt wurde ob ich eine Hundeschule besuchen würde. Als ich das verneinte, folgte die Frage nach dem Alter. Meine Leila war zu dem Zeitpunkt 8Monate. Nach dieser Antwort erwiderte mir mein Gegenüber nur:,,Na dann ist es ja fast zu spät..“ fassungslos darüber begann ich nachzudenken, ob Hundeschulen heutzutage als Pflicht gelten und bin zu dem Schluss gekommen), dass jeder Hund einen Charakter besitzt und der Besitzer sich mit seiner Erziehung diesem anzupassen hat. Daher finde ich den Text wirklich ansprechend! Super :-)

    1. Ja die Hundeschule ist leider immer mehr das Non-Plus-Ultra. Das es eigentlich nichts bringt, wenn man dort wie ein verrückter übt und daheim alles schleifen lässt, dass fällt er später auf …

  11. Wirklich ein schöner Artikel – denn oft würde ich mir wünschen, dass Hundehalter beides nutzen: Kopf und Bauch.
    Wir waren auch mit keinem unserer Hunde in einer Hundeschule. Eigentlich ist das aber eher aus „Gewohnheit“ gewachsen. Als wir Dingo bekamen, da gab es keine richtigen Hundeschulen, da gab es verschiedene Hundevereine, aber in unserer Nähe keinen, der einen Mischling aufnehmen wollte. Da blieb uns nur die Selbsthilfe :)
    Wir sind damit immer gut gefahren und bisher mit allen gestellten Problemen auch gut zurechtgekommen. Wobei ich zugebe, mit Laika waren wir einmal bei einer Expertin für HSH – aber weniger, um uns Erziehungshilfen geben zu lassen, sondern eher, weil Laika ja in den ersten 1,5 Jahren sehr krank war und schon als Welpe schwer misshandelt worden war … und wir einfach eine sichere Meinung haben wollten, ob ihr Entwicklungszustand und unser Umgang mit ihr gut ist. Wir wären vielleicht öfter dorthin gefahren, denn Mirjam Cordt ist ein toller Mensch und der halbe Tag bei ihr war sehr interessant für uns – aber da war die Entfernung das Problem.

    Danke für den schönen Text und liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Cara

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