Es wird immer kälter. Bei meinem ersten kurzen Gassigang mit Lemmy und Iggy hat es momentan circa knapp über Null Grad. Bevor ich also das Haus verlasse ziehe ich nicht nur meine wärmeren Schuhe an, sondern auch eine wärmere Jacke und darunter meist noch einen Pulli. Schließlich will ich – auch wenn es nur ein kurzer Spaziergang ist – nicht frieren.
Aber was ist mit den Hunden?
Lemmy, der braucht keine Jacke, der hat warmes Fell und auch eine gute Schicht Unterfell. Bei Iggy sieht das ganze allerdings anders aus, sie hat am Bauch kaum Fell, generell kein Unterfell und an manchen Stellen sogar so wenig Fell, dass man direkt auf ihre gepunktete Haut sieht.
Sie bekommt also auch einen Pulli, einen Mantel oder eine Regenjacke – je nach Witterung an.
Die Blicke, die Aussagen, die Verurteilungen
Wie Du vielleicht weißt, lebe ich nicht in einer pulsierenden Großstadt, sondern in einem kleinen Dorf, naja ok Markt, wenn ich mich ganz politisch korrekt ausdrücken möchte. Hier laufen keine Menschen in auffälligen Klamotten rum, hier gibt es keine Disko und hier gibt es auch keine Hunde mit Mänteln, Pullis, Maulkörben oder ähnlichem. Als wir letzten Winter die ersten Male hier spazieren gegangen sind, habe ich sofort die Blicke in meinem Rücken gemerkt. Die Blicke, die nicht nur meinen Hund musterten, sondern mich auch verurteilten. Neben den Blicken wurde auch gemurmelt.
Warum muss man seinen Hund nur so vermenschlichen?
Das ist ein Hund und keine Puppe!
Ein Hund braucht doch keinen Mantel, der hat doch Fell.
Das waren einige der Standardsätze.
Schnell war allen klar, das junge unerfahrene Mädchen (also ich) denkt wohl ihr Hund ist eine Puppe. Kein Wunder, dass man die Hunde nicht anfassen darf.
Meine Meinung früher
Ich bin mit großen Hunden aufgewachsen. Mit großen Hunden, die viel Unterwolle hatten und nie einen Mantel zu Gesicht bekommen haben. Vielleicht haben sie den auch nie zu Gesicht bekommen, weil das einfach noch eine andere Zeit war.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich mal mit einem Hund spazieren gehe, der einen Pulli mit einem Elch darauf trägt und mich dabei nicht in Grund und Boden schäme.
Warum ich gedacht habe, dass nie nie nie auch nur irgendein Hund einen Mantel braucht?
Ganz einfach, weil ich mich nicht mit der Thematik Hund und frieren beschäftigt hatte.
Dann kam dieses kleine Etwas mit diesen gigantischen Ohren zu uns und was war – sie fror – bitterlich.
Also blieb uns keine andere Wahl, als in den nächsten Laden für Hundeartikel zu gehen und einen Mantel zu kaufen. Ich weiß noch wie ich mir damals selber gedacht hab.
Mensch Anna, das ist ein Hund, der hat Fell.
Jetzt denke ich mir:
Ja das ist ein Hund, der hat Fell, wenig Fell, keine Unterwolle und sie wohnt genauso wie ich in einer Wohnung, die immer gut geheizt ist.
Wieso verdammt nochmal darf der Hund also keinen Mantel anhaben?
Er stammt ja schließlich vom Wolf ab, der Wolf lebt im Wald und zwar ohne Mantel.
Ja, so denken leider viele. Das der Wolf dabei aber nicht in einem Wohnzimmer liegt, das auf 22 Grad geheizt ist, daran denken die wenigsten.
Dadurch dass super schnell gerufen wird:
He, du vermenschlichst deinen Hund
sehe ich leider immer noch viele Hunde frieren. Sie zeigen super deutlich wie unglaublich unangenehm ihnen die Kälte ist und wenn man dann Herrchen oder Frauchen darauf anspricht kommt meist sowas wie.
Ach, der will nur heim weil er faul ist und schauspielert jetzt.
Die hält das schon aus, ist ja ein Hund.
Bei solchen Sätzen würde ich gerne dann die Hundehalter ordentlich schütteln und ihnen zeigen wie sehr ihr Hund gerade friert.
Viele – gerade Neu-Hundehalter – lassen sich leider von solchen Aussagen gerne mal beeinflussen und übernehmen dann eben genau das. Der Hund, dass ist ein wildes Tier, ein Wolf und nichts anderes und wenn man dem Hund auch nur ein Stück „Menschlichkeit“ zu spricht, dann ist man eh gleich unten durch. Dadurch denken viele gar nicht daran, dass ein Hund eben nicht nur ein Tier ist, dass einfach nur so vor sich hin lebt ohne jeglichen Gefühle.
Ein Hund ist ein ein Wesen mit Gefühlen, manchmal auch mit Schmerzen, mit Ängsten und mit Trauer.
Diese Angst vor der ÜBERvermenschlichung sieht man aber nicht nur bei kälteren Temperaturen.
Das ist ein Hund
Erst hatte ich eine Diskussion mit mehreren Hundehaltern in der es um autistische Hunde ging.
Der häufigste Grund, der genannt wurde zum Standpunkt ein Hund kann kein Autist sein war der, dass es schließlich ein Hund und kein Mensch, der Hund wird vermenschlicht.
Ende aus!
Eine Dame hat sogar gesagt, ein Hund könnte keine autistischen Züge haben, weil ihnen das Gehirn dazu fehlt.
Ja, es ist Hund – ein Säugetier. Wir sind Menschen – auch Säugetiere.
Wieso sollten wir das alleinige „Recht“ auf spezielle Dinge haben?
Wieso?
Das hat rein gar nichts mit Vermenschlichung zu tun. Man wird leider viel zu schnell in irgendeinen Topf geworfen. Immer muss man zu einer Seite gehören, zu der die vermenschlicht oder zu der die ihren Hund als Wolf sieht.
Wieso?
Man kann doch seinen Hund als Hund sehen und wenn man das tut, dann hat ein Mantel (oder was auch immer) rein gar nichts damit zu tun, dass man seinen Hund vermenschlicht, sondern dass man sich um ein Familienmitglied kümmert.
Wie ich auch hier schon mal geschrieben habe, ist ein Hund ein Hund und ein Mensch ein Mensch.
Aber wenn man doch die Möglichkeit hat, dem Hund eine Situation (zum Beispiel durch einen Mantel) angenehmer zu gestalten, na dann kann man das doch machen!
Echte Vermenschlichung oder Empathie
Das soll jetzt keinesfalls ein Aufruf sein à la packt alle eure Hunde in dicke fette Mäntel am besten noch mit Spitze und Seide und Bling Bling!
Was ich mit diesem Artikel ausdrücken möchte ist:
Nehme deinen Hund als ein Wesen dar, das genauso Angst empfinden kann wie Du und ich, ein Wesen, dass frieren und trauern kann.
Wenn Du deinem Hund damit hilfst in dem Du ihm einen Mantel anziehst na dann ist das eben so – ignoriere die Blicke der anderen und sei einfach stolz auf dich, dass du die Bedürfnisse deines Hundes erkennst und ihm hilfst.
Genau SO sehe ich das auch. Die vorherige Hündin, die bei mir war, kam von den Canaren und hatte keine Unterwolle. Selbstverständlich hat sie je nach Wetter eine Jacke getragen gegen kalten Regen oder/und Kälte. Sie hatte das auch sehr gerne. Meine jetzige Hündin mag noch so draussen sein. Ich beobachte genau, wie es ihr unterwegs geht wenn sie nass wird oder es kalt ist. Wenn ich ein Anzeichen dafür sehe, dass sie friert, dann bekommt sie auch entsprechenden Schutz, das ist für mich selbstverständlich. Sie hat zwar Winterfell bekommen aber sie lebt auch die längste Zeit am Tag im warmen Haus.
Ich frage mich, warum immer noch so viele Menschen Angst vor der „Vermenschlichung“ eines Tieres haben.
Dieser Standesdünkel ist doch nur ein Armutszeugnis über die Sorge vor dem zu niedrig angelegten Selbstwert der jeweiligen Person.
Ist es nicht JEDES Wesen wert, in Liebe und Achtung und Wohlgefühl zu leben?
Wenn ich einem Wesen von Herzen etwas Gutes tun kann, dann mache ich das sehr gerne … auch für Menschen ;-)
Da hast Du recht – JEDES Wesen hat das Recht auf Liebe, Achtung und Wohlgefühl!
Ich hoffe, dass langsam mal auch die anderen Hundehalter aufwachen, die ihre Hunde im Winter frieren lassen nur weil sie denken einen Hund darf man nicht „vermenschlichen“.
Liebe Grüße :) <3
Meine verstorbene Hündin trug im tiefsten Winter sogar Zwiebellook weil sie so frierte! Finde dass das gar nichts mit vermenschlichen zutun hat und das richtig ist, was du schreibst. Der Hund friert, also wird das Problem gelöst. Jedoch nicht mit für den Hund unbequeme Kleidung (Stichwort Kapuze und lange wattierte Beine) oder Pseudo-Mäntel, mit kitschigem Design aber ohne tatsächlichen Schutz vor der Kälte, weil zwar tausend Maschen und Rüschen am Rücken sind, der Bauch aber nackig bleibt ?
Anna, das hast du – mal wieder – toll auf den Punkt gebracht. Wir sollten aufhören, in den Kategorien Mensch und Tier zu denken, sondern jedem Lebewesen mit Respekt begegnen. Zu diesem Respekt gehört, Bedürfnisse des anderen zu akzeptieren. Und falls es Tiere sind, für die wir Verantwortung tragen, dann sollten wir den Bedürfnissen natürlich auch nachkommen – sofern das möglich ist. Heißt: Rehe jagen – nein; Mantel bei Kälte – klar.
Liebe Anna, die Blicke kenn ich. Ich habe einen 3jährigen Golden Rüden (merke: Golden Retriever frieren NIE, die haben IMMER dicke Unterwolle…. ;-) ) und habe in seinem ersten Herbst und Winter festgestellt, dass der kleine Kerl nicht nur bibberte, bis die Zähne klapperten, sondern auch noch alle Nase lang erkältet war, wenn er nass und kalt oder auch nur kalt geworden war. Es war überhaupt keine Frage, Pelle bekam einen Regenmantel und siehe da, Erkältungen erwischen ihn wenn überhaupt nur noch, wenn die alljährliche Erkältungswelle über uns hinwegschwappt. Pelle begleitet mich das ganze Jahr durch fast überall hin und muss Job bedingt auch mal längere Zeit in der Kälte „aushalten“. Unser Jackenrepertoire ist dementsprechend inzwischen gewachsen, eine richtig dicke Winterdecke für den Stall und lange Aufenthalte im Freien im Winter, ein Softshellmantel für unsere heißgeliebten Bergtouren und ein Fleeceoverall für Abende auf den Hütten und Co… Pelles Lieblingsplatz daheim ist die Fußbodenheizung im Bad, das sagt glaub ich alles… :-) Und auch wenn ich mir am Anfang zugegebener Weise komisch vorkam und auch immer noch häufig merkwürdige Blicke oder blöde Kommentare ernte, weil ausgerechnet „so ein“ Hund einen Mantel trägt, bin ich, wie du schreibst, stolz darauf die Bedürfnisse meines Hundes zu kennen und es ist absolut selbstverständlich auf diese einzugehen. Er friert – er wird angezogen – so einfach ist das.
Dir und deinen Fellnasen wünschen wir einen kuscheligen Herbst und Winter! Sophie mit Pelle
Ich habe eine Magyar Vizsla-Dame zu Hause, die bekannterweise nur wenig Fell haben, am Bauch sogar fast nackig sind. Klar sind wir sehr aktiv und draußen immer in Bewegung. Sie ist ein Jagdhund. Und trotzdem fängt sie nach 1,5 h im Schnee/ Regen einfach an zu frieren. Für mich stand schnell fest, dass sie für bestimmte Touren etwas zum Anziehen bekommt. Ich habe ihr dann einen tollen Softshell-Mantel gekauft. Der ist super dünn, wärmend und zu gleich sportlich. Sie kann sich prima bewegen. Wird in keinster Weise eingeschränkt. Das bedeutet es auch für mich, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Trotzdem wird sie artgerecht gehalten. Viel schlimmer finde ich die Menschen, die mit ihren Hunden stundenlang auf dem Weihnachtsmarkt herumstehen. Ihre Vierbeiner müssen ohne Bewegung auf dem kalten Boden ausharren und warten bis ihre Menschen den dritten Glühwein getrunken haben. Das hat für mich nichts mit artgerechter Haltung zu tun. Ein Hund will seine Nase einsetzen und Natur erleben. Und nicht an der Glühwein-Bude anstehen.
Charly hat auch keine Unterwolle und am Bauch sieht man die nackte Haut. Am Anfang habe ich mich auch gegen einen Hundemantel gesperrt. Das ist doch ein Hund und ein Hund friert nicht. Mittlerweile ziehe ich ihm bei kalten Temperaturen einen Pulli an, denn ich kann es einfach nicht mitansehen, wie er erbärmlich in der Kälte zittert. Was die Leute dabei denken ist mir schnuppe. Hauptsache meiner Fellnae geht es gut.
Liebe Grüße
Sonja und Charly
Hallo
Das mit dem Mantel ist für mich gar keine Frage , wenn Hund friert , bekommt er einen Mantel . Mein Collie braucht keinen , die hat mehr als genug Fell . Anders sah das bei unserer Bordeauxdogge aus , kein Unterfell , kurzes Fell …sie war genau so ne Frostbeule wie ich und hatte eine Mantelkollektion , einen dünnen für Regenweter , einen dickeren wenns kälter wurde und einen ganz dicken für Minustemperaturen . Man merkte ihr an das sie ihren Mantel mochte . Da sie nicht nur kälte und nässe empfindlich sondern auch noch hitzeempfindlich war , hatte sie auch noch einen Kühlmantel der Wunder wirkte .
Viele hielten mich für bescheuert , aber das ist mir egal …Hauptsache der Hund fühlt sich wohl.
Was ich aber an deinem Artikel am interessantesten fand …ist das mit den autistischen Zügen .
Ich habe immer behauptet das unsere Bordeauxdogge sich wie ein Autist benimmt , selbst Hindekenner , behaupteten das gäbe es bei Hinden nicht .
Ich hatte schon viele verschiedene Hinde ..jeder ist anders , aber ich hatte nur einmal einen mit autistischen Zügen und ich bin mir ziemlich sicher das es das gibt , habs ja selbst erlebt .
L.g.Anjs
ICh liebe meine Hune, und achte sie. Wenn es sehr kalt ist, geht meine alte Hündin nicht mehr mit raus, sondern nur in den Garten. Und wenn jemand meint, ich muss sie im Winter mit stundenlangen Spaziergängen nerven, nöööö muss ich nicht. Meine Kleine hat einen nackten Bauch, warum? Weiß ich nicht, ist mir aich egal. Sie wird diesen Winter einen Pulli anbekommen, damit sie sich nichts wegholt. Wenn jemand meint, mch deswegen anzuzählen… kann ich ehrlich gesagt mit leben ;-)
Liebe Grüße
Eva
Sehr schön geschrieben! :)
Meine Hunde haben ein dickes und sehr dichtes Fell, sie frieren daher selten. Einen Mantel haben sie trotzdem: Für morgendliche Fahrten im bitterkalten Auto im Winter! Bei Schnee und Kälte bekommen sie auch sonst schon mal einen Mantel an – wegen ihrer Nähe zum Boden frieren sie bei langsamen Leinenrunden sonst auch.
Ein Hund muss nicht hübsch angezogen sein, aber frieren muss er auch nicht. Und wenn er dann schon etwas angezogen bekommt darf es auch rosa sein, es darf glitzern, es darf Totenköpfe haben – dem Hund ist es sicherlich egal! Hauptsache, er fühlt sich wohl.
Herbstliche Grüße,
Steffi
Hab ich bis vor ein paar Jahren auch noch anders gesehen, weil ich mich einfach nicht damit befasst haben. Meine beiden haben Fell (Beardie Mix und Aussie Mix) aber auch einen Mantel. Mina (Beardie Mix) hat Probleme mit dem Bewegungsapparat (Kaputtes Knie mit Metallimplantat, Arthrose, schlechte Hüfte etc.) und bekommt nun immer bei nass/kaltem oder nur kaltem Wetter einen Mantel an und einen Knieschoner ! Sie braucht ja nicht noch zusätzliche Schmerzpole. Ja wir haben sogar überlegt ihr für nach dem Training (im Mantel) eine Wärmflasche mit zu nehmen, da sie dann immer noch im Auto warten muss. Bisher ging es noch ohne, wie es wird wenn es kälter wird müssen wir sehen. Das ist unser erster Winter nach dieser verheerenden Diagnose und in dem sie draußen sein darf, aber nur an der Leine. Ich bin gespannt wie es wird. Sie war all die Jahre davor immer ohne alles draußen, da war aber auch noch alles in Ordnung und sie noch nicht so stark eingeschränkt. Sie hat einen Fleecemantel und einen von Back on Track.
Meine kleine, der Aussie Mix, bekommt gerade seinen ersten Fleecemantel. Sie wird ihn hauptsächlich beim warten im Auto tragen, denn sonst bewegt sie sich ausreichend. Sollte dies nicht der Fall sein wird sie ihn auch beim spazieren tragen :)
Zum Glück brauche ich keinen Mantel, mir kann es nie kalt genug sein ;)
Aber wenn Hund friert dann soll er doch bitte einen Mantel tragen!
Schlabbergrüße Bonjo
Ein wirklich toller Beitrag.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht habe, da wir bisher leider keinen Hund halten konnten. Ich kann mir die Blicke aber gut vorstellen, komme auch vom Dorf.
An erster Stelle sollte aber immer das Wohl des Tieres stehen und wenn das manche nicht so sehen – Pech. Hauptsache deinen Hunden geht es gut. :)
Abonniere jetzt auf jeden Fall mal deinen Newsletter, damit wir besser vorbereitet sind, wenn es dann endlich so weit ist und wir einen Hund halten können. :)
Liebe Grüße
Anabelle
tyson-rotti ist mein 7. hund…….alles grosse.
alle meine kinder.
er schläft im Bett. …..wie alle hunde ?…….und wenn es kalt ist Decke ich seinen Popo zu. das darf ich…..mehr nicht.
Nein. …kein Mantel. hatte einen…… wollte er nicht….lief nicht mehr…machte kein pipi.
aber ansonsten. …..obwohl ich einen tollen Sohn habe……meine hunde waren immer seine Geschwister ?????
heute haben er und meine schw-tochter auch einen grossen hund.
seit 40 j. hab ich hunde. …..seit 22 j. nur sokas.
ein Haus ohne hund ist keine Heimat !
Es geht bei diesem Thema nicht um ‚Vermenschlichung‘, das ist – wenn überhaupt – wieder so ein hingetödeltes Rund- und Todschlagargument! Es geht um ein angemessenes Verhalten den Euch anvertrauten Lebewesen gegenüber.
First of all ist es aber nun einmal so, dass Hunde ein Fell haben und eine zusätzliche Bekleidung völlig überflüssig ist. Ausnahmen bilden hier natürlich kranke Hunde, Hundesenioren und die Tiere mit wenig Fell … soweit ihre Menschen sie in Situationen bringen, wo das nötig ist!
Kein gesunder Hund würde bei (ihm) unangenehmen Wetter freiwillig rausgehen, außer um schnell seine Geschäfte zu erledigen. Ist es nicht eher der Mensch, der den Hund bei ‚Wind und Wetter‘ bei sich haben muss, um sich dann so richtig ‚outdoor-freakig‘ fühlend durch die Landschaft zu schlurfen? Wäre nicht jeder Hund bei Schietwetter lieber in seiner ‚Höhle‘ oder würde sich wenigstens durch schnelle Bewegung (Rennen, Jagen, etc.) etwas Wärme verschaffen? … Ha! Das Problem ist doch mal wieder der Mensch!
Na klar, da braucht der Hund natürlich sein Mäntelchen und hier in meiner Welt ist das irgendwie auch kein Problem, denn es sind die wenigsten! Andererseits entwickelt sich wohl immer mehr ein Trend zu kleinen Hunden und Kleinsthunden und damit kommt ein fürchterlicher Modetrend ins Spiel: nämlich den Hund quasi als Anziehpüppchen zu behandeln! Z.B. der kleine Bonsai-Mops im rosa Plüsch der nur noch in der Püppi-Karre durch die Gegend geschoben wird, damit die süßen Schühchen nicht schmutzig werden. Sicher ein doofes Klischee, aber momentan voll im kommen.
Sicher meintest Du das nicht, aber ich befürchte schon, dass (eigentlich gut gemeinte) Artikel wie dieser diesen Modetrend pushen. Vielleicht haben das viele Leute im Hinterkopf, die Dich kritisieren. Ich würde es wahrscheinlich auch tun und Dich anschauen, bis ich eine vernünftige Erklärung für die Hundebekleidung habe! Aber die Welt ist doof und im Notfall sind alle Hunde dann eben krank, alt oder sensibel … bloß damit sie dann weiter im Plüschmäntelchen verpäppelt werden können!
Sodele, einfach ein paar andere Blickpunkte zu Deinem Artikel … aber generell gilt: Hunde brauchen keine Bekleidung, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen – Punkt!
Liebe Grüße
Severine und die Wuffstock Band
PS: Luna friert bei Schietwetter in Herbst und Winter auch ganz leicht, aber da bewegen wir uns halt etwas mehr und sind nicht so viel (bzw. lange) unterwegs. Bei Frost und kaltem Wind bekommt sie allerdings eines ihrer Sweater an, um den Windchill abzuhalten!
PPS: Noch ein TIP: Falls bei Euch wirklich 22 Grad in Wohnzimmer sind, dann dreh‘ doch einfach mal die Heizung runter. Das braucht kein Mensch und Hunde schon gar nicht – für die ist das sogar verbunden mit der trockenen Luft die Hölle. Außerdem: auch die Umwelt würde sich freuen! ;)
Vermenschlichung habe ich deshalb genannt, weil es eben von vielen als soetwas betitelt wird und genau damit wollte ich ja aufräumen. Das es eben keine Vermenschlichung ist sondern so wie Du es ja auch nennst „angemessenes Verhalten den Euch anvertrauten Lebewesen“. Das der Mensch oftmals der „Outdoor-Freak“ ist da hast Du vollkommen recht und das will ich damit keinesfalls unterstützen. Aber wenn man zum Beispiel wie wir in einer Wohnung ohne Garten lebt, dann muss der Hund einfach raus zum Pinkeln und das geht halt nicht nur kurz in den Garten, sondern da ist man dann schon mindestens 10 Minuten draußen und selbst da hat Iggy schon eine Blasenentzündung bekommen. Für solche Hunde und solche Hundehalter ist der Artikel gedacht gewesen.
Der Trend zum Anziehpüppchen Hund finde ich auch unglaublich schlimm, aber darauf bin ich ja auch in meinem Artikel eingegangen, dass ich eben nicht auf Bling Bling ect stehe und dass auch nicht unterstütze.
Zu der Temperatur im Wohnzimmer:
Nein wir haben keine 22 Grad, ich habe im Internet recherchiert und herausgefunden, dass das der Durchschnittswert in Wohnzimmern ist und daher habe ich den Wert benutzt :-)
Danke für deine Meinung zu meinem Artikel :-)
Liebste Grüße
Anna und dem Rest :-)
Boah, der Ottodurchschnittsdeutsche hat 22 Grad im Wohzimmer, dauerhaft? … kein Wunder, dass unsere Welt so langsam zugrunde geht! ;) :O
best greets
Sevi & Verstärkung
Also laut dieser Studie sind es 22 Grad :-)
Wenn mein Hund einen Mantel braucht, dann kaufe ich einen. Und er trägt diesem dann auch. Basta. Die einzigen, die mit Leid tun sind die Hunde, die keine Unterwolle haben und im Winter auf ihr Frauchen oder Herrchen warten – vor dem Supermarkt, im Auto etc…. und das ganze natürlich ohne Mantel und mit zittern …
Meine Hündin Alma, aus Rumänien, hat es chronisch auf den Bronchien. Wenn sie rennt , dann hört man das an ihrem Atmen. TA bestätigte dies. Das hat sie sich wohl auf den Strassen Rumäniens eingefangen. Aus diesem Grund bekommt Alma ab Herbst bei Regenwetter, und im Winter bei nassem , kalten Wetter einen Mantel an.
Der ist wasserabweisend, und kann noch für den Winter dicker gemacht werden mit einem dazugehörigem Unterteil , welches wärmt.
Auch ich lebe auf einem Dorf, in welchem das Verständnis für Tiere im Allgemeinen noch weit hinter dem Berg ist.
Mittlerweile habe ich den Ruf, einen „Schatten“ zu haben, da ich mit meinen Hunden, Alma, und unserem fast 8 Monate alten Rottijungen Shandor, anders umgehe als der Grossteil der ländlichen Bevölkerung.
Das ist mir vollkommen wurscht, um es mal so auszudrücken.
Das wohl meiner Hunde steht an erster Stelle, und deren Bedürfnisse.
Aus diesem Grund rappele ich auch öfters mit den „Ureinwohnern“ zusammen :)
Alma hat ihren Mantel, und damit basta.
Sollte ich feststellen, dass Shandor genauso klappert im Winter, na dann gibt es auch
da etwas Warmes zum drüber ziehen.